Klang definiert sich durch Distanz und Richtung zum Hörer. Mit Hilfe des Werkzeugsatzes «Hearo» kann unser räumliches Hörsystem in unterschiedlichen Umgebungen spielerisch erforscht werden. Durch die auftretenden Deformationen des akustischen Raumes stossen wir dabei immer wieder auf Unerwartetes.

Sound is defined by its distance and direction in relation to the listener. The toolkit «Hearo» enables us to playfully explore our spatial hearing system in different environments. Through the deformations of acoustic space which occur along the way we keep running into something unexpected.

nominated

ZHdK Förderpreis 2020

SDA Award (Swiss Design Association) 2020


won

AED Neuland 2021, Kategorie Interaction Design

thanks to

karmen franinovic

luke franzke

kaspar könig

Das Hörsystem liefert uns jede Sekunde Hinweise zur Wahrnehmung unserer Umgebung. Wir sind fähig, Richtungen und Distanzen von Geräuschen im Alltag ungefähr zu bestimmen. Damit wir vor einer akustischen Überreizung geschützt sind, bleibt diese Fähigkeit aber eher passiv. Dies führt dazu, dass die Gestaltung von Akustik im Raum nie den gleichen Stellenwert aufweisen kann wie die visuelle Raumgestaltung.

Ein Ziel von «Hearo» ist es, unser räumliches Hörsystem auf eine aktivere Ebene zu bringen um damit dem Benutzer die Kommunikation mit der Architektur zu ermöglichen. Im Mittelpunkt steht dabei die Beziehung zwischen Mensch und Raum. Das Projekt beinhaltet einen Werkzeugsatz, mit welchem unsere akustische Raumwahrnehmung aktiv erforscht werden kann. Der Werkzeugkoffer ist mobil und ermöglicht ein experimentelles Vorgehen an den verschiedensten Orten. Beim spielerischen Gebrauch begegnet man dabei immer wieder unerwarteten Situationen. Es richtet sich an ein breites Publikum und kann von jedem angefordert werden, wer sich damit beschäftigen möchte.

Ich hoffe damit zukünftige Generationen anzuregen, sich mit einem so wichtigem Thema wie der räumliche Akustik, zu beschäftigen und diese in die Gestaltung miteinzubeziehen.

Every moment, the hearing system provides us with clues about the perception of our surroundings. We are able to roughly determine directions and distances of sounds in everyday life. However, to protect us from acoustic overstimulation, this ability remains relatively passive. As a result, the design of spatial acoustics can never have the same importance as the visual design of spaces.

One aim of "Hearo" is to bring our spatial hearing system to a more active level in order to enable the user to communicate with architecture. The focus lies therefore on the relationship between human and space. The project "Hearo" includes a set of tools with which our acoustic perception of space can be actively explored. The toolbox is mobile and allows an experimental approach at various locations. During the playful usage, the user encounters repeatedly unexpected situations. It addresses a broad audience and can be requested by anyone who is interested.

I hope to encourage future generations to deal with such an important topic as spatial acoustics and to include it in their design process.